Das Gut Klein Görnow wurde erstmalig 1306 urkundlich erwähnt und gehörte dem Ritter von Zernin.Von dem einst 450 ha großen Gut existiert heute nur noch ein Bruchteil von 7,5 ha. Wie viele Güter, war auch dieses vom Verfall bedroht. Seit 1997 befindet es sich im Wiederaufbau.
Auf den landwirtschaftlichen Flächen wird ökologischer Landbau betrieben mit dem Hauptanliegen, die einzigartigen Biotopstrukturen zu stabilisieren und zu erhalten. Gleichzeitig entsteht hier ein Zentrum für Bioakustik.
Folgende Tierarten werden hier besonders gefördert und sind daher in beachtlicher Zahl je nach Jahreszeit anzutreffen:

  * Fledermäuse
 * Ringelnatter, Kreuzotter, Waldeidechse, Blindschleiche, Zauneidechse
 * Moorfrosch, Laubfrosch, Rotbauchunke, Knoblauchkröte, Grasfrosch,
     Erdkröte
 * Steinmarder, Baummarder, Dachs
 * Rohrweihe, Kranich, Wachtelkönig, Baumfalke, Braunkelchen uvm.

Derartige Strukturen führen dazu, daß das Wild (Rotwild, Rehwild, Schwarzwild etc.) bis dicht an die menschlichen Wohnstätten kommen, teilweise bis auf wenige Meter (3 - 10 m).

Aber auch aus kulturhistorischer Sicht hat der Raum um Klein Görnow einiges zu bieten. Überall treten Relikte aus den vergangenen Epochen zu Tage. Es beginnt hier mit der Jungsteinzeit (Megalithgrab in Klein Görnow), gefolgt von der Bronzezeit (Hügelgräber), über die Eisenzeit in die Slawenzeit und von dort in die frühdeutsche Besiedlungsgeschichte um 1200.
Auf den frischgepflügten Äckern kann man leicht entsprechende Keramikscherben aus diesen Epochen finden.